„Mühlsteinhöhlen, Fledermaus-Winterquartier, Eiskeller und Vorratsraum, Rückzugsraum der Bevölkerung in Krisenzeiten, Eishöhlenfest ..“ alle diese Namen weisen auf die Vielfältigkeit der Nutzungsmöglichkeiten der Birresborner Eishöhlen seit über 2 000 Jahren hin. Doch der Ursprung der ganzen Geschichte liegt im rund 600 000 Jahre alten Fischbachvulkan. Bestimmte Nebenprodukte des Basaltgesteins, das beim Ausbruch vor einer Million Jahren entstanden ist, war besonders geeignet für Mühlensteine in Getreidemühlen. Seit der Römerzeit bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurden hier Mühlsteine abgebaut und so sind diese von Menschenhand freigelegten Höhlen nach und nach entstanden.
Ihren Namen verdanken sie den eisigen Temperaturen, die das ganze Jahr hindurch im Höhleninneren herrschen. Die Temperatur konstant zwischen -1°C und +4°C, so dass sich die Eiszapfen und -säulen, die in den Wintermonaten entstehen, nicht selten bis in den Sommer hinein halten.
Im Zweiten Weltkrieg dienten die Höhlenschächte als Zufluchtsstätte. Heute sind die Schlafzimmer für unzählige Fledermäuse. Bisher konnten hier 11 Fledermausarten, darunter geschützte Arten wie Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr und Teichfledermaus, nachgewiesen werden, weswegen zum Schutz der dort lebenden Fledermäuse die Eingänge zu zwei der Höhlen in den Wintermonaten durch Gitter verschlossen werden. An den Höhlen selbst kann man sich auf mehreren Infotafeln ausführlich über die Geschichte der Höhlen und die heute dort lebenden Fledermäuse informieren.
Wer die Höhlen von Innen sehen will, sollte eine gute (!) Taschenlampe mitbringen!
Wie es sich gehört gibt es hier einen schönen Earthcache GC2AMZC und nur einige Meter weiter auch einen Tradi GC558NB, die beide gut zu lösen sind.
Hier in der Nähe haben wir übernachtet um am nächsten Tag mit dem Besuch der Burg Cochem zu starten.