der Regierungsbunker aus dem Kalten Krieg

Oberhalb von Ahrweiler erstrecken sich zu beiden Seiten der Ahr unzählige Weinberge. Zwischen diesen war früher der atomsichere Regierungsbunker zu Zeiten des Kalten Krieges versteckt, der im Falle eines Falles, tief im Berg versteckt, die Bundesregierung handlungsfähig halten sollte. Ausgelegt war er dafür, bis zu 3000 Personen einen Monat lang autark versorgen zu können.

 

Federführend war das Bundesinnenministerium, das sich nach jahrelanger Standortsuche für zwei Eisenbahntunnel der ehemaligen, (unvollendeten) strategischen Bahn durch das Ahrgebirge entschied. In einer Tiefe von bis zu 110m befanden sich, auf 17,3 km verteilt (ursprünglicher Eigenbahntunnel mit allen Nebentunneln und Versorgungsschächten), 936 Schlaf- sowie 897 Büroräume. Darunter auch das Zimmer des Bundeskanzlers, das Bundespräsidialamt und ein Raum für den gemeinsamen Ausschuss aus Bundestag und Bundesrat. Diese Anlange wurde 1971 fertig gestellt und glücklicherweise nie für Ihren eigentlichen Zweck genutzt. Es fanden lediglich alle 2 Jahre Übungen der Nato in den Räumlichkeiten statt, die ab 2001 wieder zurückgebaut wurde. Lediglich 203m der ehemaligen Anlage sind als Dokumentationsstätte erhalten geblieben und geben einen Eindruck davon, wie es im ehemaligen Regierungsbunker ausgesehen hat.

Im Rahmen einer 1 ½ stündigen Führung, begleiten einen überwiegend ehemalige Mitarbeiter des Bunkerteams durch die Anlage und haben, neben den technischen Besonderheiten so einiges zu berichten.

 

Wer schonmal da ist, kann dann auch gleich den Cache  GC203A4 mitnehmen, hierbei handet es sich um einen typischen Mauer-Cache...


Nur den Berg hinunter und man steht vor der Fundstätte einer römischen Villa